MÄDCHEN ODER JUNGE? WENN AUS WÜNSCHEN UND HOFFNUNG ENTTÄUSCHUNG WIRD!

Ich wollte keinen Jungen, ich wollte ein Mädchen! Ich fühlte mich am Boden zerstört und rief erst mal meine Mann an…

[bigletter custom_class=””]Wenn man zum ersten Mal schwanger ist, haben einige vielleicht auch schon gewisse Wünsche was das Geschlecht angeht. Man malt sich aus, wie die kleine Familie nun aussehen wird. In unserem Fall stellte ich mir den großen Bruder vor, der eine kleine Schwerster bekommen sollte. Das wäre doch toll. Oder vielleicht passen doch gleichgeschlechtliche Kinder besser zusammen. Wo die Interessen dann auch gleich sind? Die sich dann den selben Freundeskreis teilen können? Weniger Arbeit für Mami?[/bigletter]

Ich glaube, fast jede werdende Mama will so schnell wie möglich erfahren, welches Geschlecht das Baby in ihrem Bauch hat. Auch wir gehören nicht zur der Fraktion Eltern:

Wir lassen uns gerne überraschen!

Im Gegenteil, wir sind einfach super neugierig und würden es am liebsten sofort wissen.

Ich finde, der Bezug zum Baby ändert sich dann noch mal ein bisschen und wird einfach inniger, wenn man eine Vorstellung davon hat, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. In der Schwangerschaft von Kian haben wir das Geschlecht super früh erfahren, ich kann mich noch ganz genau daran erinnern. Als wir bei der Nackenfaltenmessung waren und der Arzt am Ende der Untersuchung fragte: Haben Sie noch Fragen? Bevor der Arzt die Frage überhaupt zu Ende stellen konnte, fragte mein Mann ganz neugierig nach dem Geschlecht. Der Arzt konnte schon dort in der 13. Woche mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% sagen, dass es ein Junge wird. Wir waren überglücklich und freuten uns auf unseren kleinen Jungen. Das schönste daran war, dass wir auch die ersten mit einem Jungen in der Familie waren und somit war es schon etwas ganz Besonderes.

Ich erhoffte mir auch bei der zweiten Schwangerschaft so ein frühes Outing. Doch diesmal führte es nur zur Verwirrung, Enttäuschung, Traurigkeit und Wut! Ich hatte mir immer ein Mädchen gewünscht. Schon damals waren meine Puppen immer nur Mädchen. Nein, Moment! Ich hatte eine männliche Puppe. Doch ihn mochte ich nicht so wie die weiblichen Puppen, er lag einsam und allein in einem Schrank. Ich liebte es einfach, eine Puppenmama für Mädchen zu sein. Und auch heute ertappe ich mich immer wieder beim Shopping dabei, dass ich denke: “Ach, wie schön es doch wäre ein Mädchen einzukleiden, die Haare zum Zöpfchen zu binden und das Zimmer mit rosa zu dekorieren”.

Ich verließ mit einem übermäßig großen Grinsen die Arztpraxis nach der Nackenfaltenmessung. Mir wurde nämlich mitgeteilt das wir sehr wahrscheinlich ein Mädchen bekommen. Genauso wie wir es uns gewünscht haben. Mein Gefühl sagte mir von Anfang an, das das zweite Kind ein Mädchen ist.

Beim letzten Ultraschalltermin dann die große Enttäuschung! Ich war schon leicht nervös und aufgeregt, schließlich wurde beim letzten Termin ja nur vermutet das es ein Mädchen wird. Und tatsächlich: Unserem Mädchen ist doch glatt etwas Sichtbares gewachsen. Was auch immer es sein mag: Die Frauenärztin erkannte es als einen Penis. Sie wollte sich dann aber doch nicht ganz festlegen und meinte, dass sich das Geschlecht noch ändern kann. Es steht also immer noch 50/50, ob es nun ein Mädchen oder Junge wird.

In mir machte sich ein Gefühl breit, was ich in der Hinsicht nicht kannte. In mir baute sich sofort Enttäuschung, Verwirrung, Traurigkeit und Wut auf.

Ich wollte keinen Jungen, ich wollte ein Mädchen! Ich fühlte mich am Boden zerstört und rief erst mal meine Mann an, der ebenso, etwas enttäuscht über die Neuigkeit war. Doch dann kam der Satz, den ich in diesem Moment so gar nicht hören wollte: “Hauptsache gesund!” Ja klar gesund, aber ein Mädchen und kein Junge! Im zweiten Augenblick habe ich mich geschämt für diese Gefühle. Warum freute ich mich nicht über einen gesunden Jungen? Was machten meine Gefühle mit mir? Ich bin doch einfach so froh darüber gewesen, sofort gewollt und problemlos schwanger geworden zu sein. Die Tränen schossen mir ins Gesicht, wie gemein allein der Gedanke daran nur schon war, sich nicht zu freuen. Ich würde voraussichtlich ein gesundes Kind bekommen, ich müsste doch unendlich dankbar dafür sein, anstatt enttäuscht oder traurig. Ich wurde richtig wütend auf mich selber.

Darf man als Mutter überhaupt so denken? Es gibt so viele Pärchen die sich ein gesundes Kind wünschen und es jahrelang probieren schwanger zu werden oder sie bekommen eins was nicht gesund ist. Wir sollten uns bewusst vor Augen führen, dass es etwas Besonderes ist so ein Wunder miterleben zu dürfen und Kinder zu bekommen. Es fällt einem vielleicht schwer nicht das Wunschgeschlecht zu bekommen, doch wird das Kind am Ende einfach zauberhaft sein und sicher ganz anders, als das erste! Ich bin mir sicher und da habe ich jetzt gar keine Zweifel mehr, ich werde mein zweites Kind lieben, egal ob es nun Mädchen oder Junge wird.

Ich möchte hier meine Gedanken und Gefühle mit euch teilen, die eventuell auch mal nicht der gängigen Sichtweise entsprechen, aber mir ist es wichtig, auch solche Themen anzusprechen. Denn das Leben als Schwangere ist nicht immer nur wie auf Wolke sieben, nein, es kommen immer wieder Ängste und Zweifel auf. Und auch Gedanken, auf die man im Nachhinein nicht so stolz ist. Und vielleicht ist es ja der ein oder anderen während ihrer Schwangerschaft ganz ähnlich gegangen?

Ich freue mich auf eure Kommentare! 

Mit dem Schlafsack sicher und kuschlig durch die Nacht

Was zu einem sicheren und bequemen schlaf aber auch gehört, ist der Babyschlafsack.

[bigletter custom_class=””]Schlaf, Kindlein, schlaf…“ dieses Lied hat wohl jede Mama schon mal ihrem Baby vorgesungen, um es in den Schlaf zu singen. Für mich ist es einer der schönsten Momente am Tag, die Kinder ins Bett zu bringen. Nicht nur, weil ich danach „Feierabend“ habe – Nein- auch weil man irgendwie selbst zur Ruhe kommt. Ich finde es wichtig, sich am Abend nochmal ein kleines Ritual zu schaffen, um eine Pause einzulegen und den Tag entspannt abzuschließen. Ich möchte es wirklich nicht missen![/bigletter]

Schon als Kian ein Säugling war fing ich damit an, ein „Gute-Nacht-Ritual“ einzuführen. Genau so mache ich es jetzt auch bei meiner Tochter. Ich dunkele das Zimmer ab und bereitete sie auf die Nacht vor. Es werden noch mal die Windeln gewechselt, der Schlafanzug wird angezogen und die Spieluhr spielt währenddessen ihr Schaflied. Diese Rituale sollen Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.

Was zu einem sicheren und bequemen schlaf aber auch gehört, ist der Babyschlafsack.

Babys strampeln im Schlaf sehr viel. Bei der Verwendung einer normalen Bettdecke kann es daher passieren, dass das Baby sich aufdeckt und friert im schlimmeren Fall aber sogar, dass die Decke hochrutscht und das Köpfchen des Babys verdeckt (Erstickungsgefahr). Schlafsäcke halten Babys also nicht nur warm, sondern garantieren auch einen sicheren Schlaf.

Schlafsäcke gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten und Ausführungen: einfache Schlafsäcke in verschiedenen Mustern, Schlafsäcke mit Innensäckchen usw. und das in vielen verschiedenen Größen (für die Kleinsten bis hin zu der Größe von Grundschulkindern).

Was man beim Kauf eines Babyschlafsacks beachten sollte? Das verrate ich euch gerne.

Die richtige Größe beim Babyschlafsack

Ganz besonders wichtig ist, dass der Schlafsack an Hals- und Armausschnitt so eng ist, dass das Baby nicht die Arme reinziehen und somit mit dem Kopf in den Sack rutschen kann. Zur Ermittlung der richtigen Schlafsachgröße gibt es eine Faustregel:

Körperlänge – Kopflänge + 10 cm = ideale Mäxchen-Größe

Die richtige Schlaf-Temperatur 

In dem Zimmer, indem das Baby schläft, sollte es ruhig kühl sein. Denn was viele nicht wissen: auch für Kinder liegt die optimale Schlaf-Temperatur bei circa 17 Grad Celsius. Wie kann man auf Nummer Sicher gehen, dass das Baby im Babyschlafsack nicht schwitzt oder friert?

Eine Faustregel gibt es dafür leider nicht, denn jedes Kind ist anders.

Das eine Baby benötigt nur einen Body, ein anderes dagegen trägt zum Schlafen einen Body, einen Strampler und dicke Wollsocken. Bei Neugeborenen darf es auch noch etwas mehr sein.

Hier aber ein paar Tipps, wie du Überprüfen kannst, dass dein Baby richtig angezogen ist:

  • Das Baby sollte sich zwischen den Schulterblättern nicht schwitzig anfühlen
  • Die Füße des Babys sollten schön warm sein
  • Die Hände dürfen ruhig etwas kühler sein, aber keinesfalls sollten sie so kalt sein, dass sie blau anlaufen oder blaue Fingernägelchen haben

Dementsprechend sollte dann auch die Kleidung angepasst werden. Hat dein Baby also kalte Füße, dann ziehe ihm ruhig etwas mehr an.

Mit der richtigen Schlaf-Temperatur in Verbindung mit dem richtigen Schlafsack schafft ihr also ein gesundes Schlaf-Klientel für euer Baby, was nicht nur sicher ist, sondern auch Geborgenheit vermittelt.

Und wenn das Baby gut schläft, schläft auch die Mama gut!

GEBURTSBERICHT// ABENTEUER STURZGEBURT

…so unerwartet und heftig kam die nächste Wehe, diesmal von null auf hundert. Sie hat mich wirklich schlagartig umgehauen.

[bigletter custom_class=””]Mein Geburtsbericht: Da lag ich nun, mit einem zuckersüßen Mädchen auf dem Arm und ließ alles im Schnelldurchlauf Revue passieren. Ich konnte es selbst nicht glauben, wie schnell alles ging. Ich musste mir die Geburt immer und immer wieder von meinem Mann erzählen lassen, um es auch ja glauben zu können! Aber als die Hebammen-Schülerin ein paar Stunden später das Zimmer betrat und mich darum bat, das ganze in einem Jahr doch bitte wieder genauso zu wiederholen, um ihre Examensarbeit darüber zu schreiben, wurde es mir dann doch bewusst. Bewusst dass es wohl doch so abgelaufen sein musste, wie ich es selbst alles mitbekommen habe.[/bigletter]

Fangen wir von vorne an.

Irgendwie hatten doch alle Recht, dass die zweite Schwangerschaft nur so an einem vorbeiläuft. All die Aufregung, all die Ungewissheit die man in der ersten Schwangerschaft verspürt ist bei der Zweiten wie weg geblasen. Oder war sie einfach nur kaum zu spuren? Man nimmt die Schwangerschaft nicht so wahr, bis auf das der Bauch zunehmend wächst. All die ganzen Vorbereitungen, wie Kurse besuchen, Kinderwagen aussuchen, Bücher lesen, Babyzimmer einrichten, ja sogar die Namensauswahl erschien nicht mehr so dringlich zu sein.

Man nimmt die 2. Schwangerschaft nicht so wahr…

Auch die Vorfreude fühlte sich anders an, viel gedämpfter und so weit weg. Die richtige Vorfreude trat bei mir erst ziemlich spät ein. Und dann in den letzten Tagen, mutierte die Vorfreude dann plötzlich eher zu einer Ungeduldigen nervenaufreibenden Strapaze. Jeder Tag der über den Einbindungstermin kam, löste immer mehr Unruhe in mir aus. Schließlich behauptete jeder, dass mein Kind ganz sicher zwei bis drei Wochen früher kommen würde. Doch dem war nicht so. Das kleine Mädchen ließ sich Zeit.

Kein Tag verging an dem ich nicht gefragt wurde, ist das Baby immer noch nicht da? Dabei tat ich doch schon alles was in meiner Macht stand, um die Wehen irgendwie voran zutreiben. Ich probierte wirklich alles, von Akupunktur, Sex, bis hin zu Globulis und heiß baden. Ja und glaubt mir, ich hätte es sogar in Kauf genommen einen Kopfstand zu machen und mit der Zunge die Nasenspitze zu berühren wenn es nur irgendwie geholfen hätte! Im Endeffekt half nur warten, warten bis sich das Baby auf den Weg macht.

War die Geburt meiner Tochter wirklich so rekordverdächtig?

Dienstag der 26.09.2017 Entbindungstermin + 6 um Punkt 6:40 Uhr riss ich die Augen auf vor Schmerz und schaute auf die Uhr. Wieder eine Senkwehe? Aber irgendwie anders als sonst. Schmerzhaft aber für mich eigentlich nichts Ungewöhnliches, da ich seit einigen Wochen mit Übungs- und Senkwehen zu kämpfen hatte. Mal heftig schmerzhaft, mal weniger schlimm. Was genau geht da grade vor sich? Ich versuchte in mich zu hören, versuchte mich darauf zu konzentrieren herauszufinden ob es wirklich Geburtswehen sind. Ich versuchte mich daran zu erinnern wie sich die Wehen bei Kian anfüllten. Etwa genau so?

Soll ich meinem Mann Bescheid sagen oder ihn besser noch schlafen lassen?

“Soll ich meinem Mann Bescheid sagen oder ihn besser noch schlafen lassen? Habe ich wirklich alles in die Kliniktasche gepackt?” 1000 Gedanken schossen mir durch den Kopf. Gegen 8 Uhr stieg ich in die heiße Badewanne, um die sehr unregelmäßigeren Wehen in Gang zu bringen. Doch es tat sich einfach nichts! In der Wanne waren die Wehen nicht zu spüren. Nach einer Stunde Baden dachte ich mir: “Okay dann wird es heute wohl doch noch nicht los gehen, war nur ein Fehlalarm.” Ich hoffe natürlich so sehr, dass die kleine Maus sich noch selbst auf den Weg macht. Bevor es zu einer Einleitung kommen würde.

Am Frühstückstisch gegen 11 Uhr zogen mein Mann und ich in Betracht, dann doch besser mal die Nachbarn oder meine Eltern zu informieren. Meine Wehen setzen immer wieder ein, zwar sehr unregelmäßig aber immer mal wieder. Als meine Eltern gegen 12:45 Uhr eintrafen, spürte ich die Wehen immer hefiger. Ich konnte sie dennoch super aushalten und wuselte noch im Haus herum, um noch schnell ein paar Sachen für Kian einzupacken. Ich machte ihm ein Lunch Packet für unterwegs, denn meine Eltern wohnen nicht um die Ecke und schließlich hatte Kian noch nicht zu Mittag gegessen. Meine Mutter beobachtete mich ganz kritisch und war der Meinung, das wir uns unbedingt auf den Weg ins Krankenhaus machen sollten und zwar schnell.

Hatte sie es etwa schon vorher geahnt oder mir sogar angesehen?

Wir parkten das Auto außerhalb vom Klink Gelände. Und wer zufällig das Uniklinik Gelände von Bonn kennt, weiß wie weitläufig es ist. Ich war mir dennoch sicher, dass ich es noch rechtzeitig ins Krankenhaus schaffen würde, ohne das Baby gleich auf dem Weg zu bekommen. Ich wollte schließlich die Wehen ankurbeln, um nicht noch lange im Krankenhaus verweilen zu müssen. Um 14 Uhr trafen wir am Krankenhaus ein. Wir melden uns unten an der Pforte für den Kreißsaal an. Doch als die Dame mich dann darauf hinwiesen wollte, doch bitte eine Wartemarke zu ziehen, fiel ich aus allen Wolken, ich war außer mir! Ich hatte Wehen!!!

Wehen die man mir anscheinend nicht wirklich ansah. Ich antworte in einem recht energischen Ton, dass ich jeden Moment ein Kind bekomme und sie nicht allen Ernstes glaubte, dass ich jetzt noch eine Wartemarke ziehen würde wie beim Amt! Die Antwort von ihr habe ich gar nicht mehr mitbekommen, da ich mit einem Bein schon im Aufzug stand. Was hat die gute Frau sich dabei nur gedacht?

Um ca. 14:06 Uhr wurde ich ans CTG angeschlossen und von einer Hebamme zusätzlich untersucht, wir lagen erst bei 3 cm Öffnung, was ich kaum glauben konnte, denn ich bekam schon einige Wochen vorher den Befund von meiner Frauenärztin das mein Muttermund bereits 2cm geöffnet sei.

Wenige Minuten vergingen, die Wehen überrollten mich jetzt doch schon immer heftiger. So das ich nicht wusste wohin mit dem Schmerz! Es waren genau drei. Das Telefon von meinem Mann klingelte. Er nahm das Telefonat an, um seinem besten Freund zu sagen, das wir schon im Krankenhaus sind und Kian schon in guten Händen sei und er sich nicht um ihn kümmern müsse. Plötzlich machte es Plop in mir, die Fruchtblase war geplatzt und alles war nass. Ich rief: “Die Fruchtblase ist geplatzt!“ Meinem Mann war der kleine Schockmoment Gesicht anzusehen! Er beendete sofort das Gespräch. Ich konnte es kaum glauben, auch wenn alles nass war, es war irgendwie ein schönes Gefühl, denn ich wusste jetzt geht es wirklich los! Mein Mann half mir beim Ausziehen der Schuhe und der nassen Hose. Wir scherzten noch rum, von wegen Fruchtblase geplatzt, ich hätte nur ordentlich in der Hose gepinkelt. Doch einen Augenblick später traf es mich wie ein Blitz, so unerwartet und heftig kam die nächste Wehe, diesmal von null auf hundert. Sie hat mich wirklich schlagartig umgehauen. Ich lag auf dem Bett, hielt mich mit einer Hand am Bettgestell fest, presste die Füße gegen das Fußende und schrie nur “Das Baby kommt, ich muss pressen!” Schnell füllte sich das Zimmer mit Hebammen und einer Ärztin. Sie beschlossen mich sofort in den Kreissaal zu fahren. Prompt war die nächste Presswehe im Anmarsch, ich spürte das Köpfchen durch den Geburtskanal rutschen. Ich spürte alles! Alles haargenau! Diesmal fiel ich nicht vor Schmerzen in Trance, nicht so wie bei der Geburt mit Kian. Ich war zu 100 Prozent bei mir. Die Schmerzen waren wirklich sehr heftig. Aber ich wusste, jeder Wehe bringt das Baby voran. Die Hebammen wollten tatsächlich noch, dass ich auf das andere Bett wechsle. Ich kann mich zwar nicht mehr genau an meinen Tonfall erinnern, doch habe ich ihnen ganz klar deutlich gemach, das ich überhaupt nichts mehr machen werde, außer jetzt in jener Minute mein Kind auf die Welt zu bringen. Anscheinend glaubten sie mir nicht, keiner glaubte mir! Noch nicht einmal mein Mann! Er glaubte wirklich er könnte sich in einer Wehenpause auf einem Stuhl ausruhen. Ich erkannte mich selbst nicht wieder, denn ich schrie ihn wohl dermaßen an, dass er in weniger als eine Sekunden stramm wie ein Soldat an meinem Bett stand und mir die Hand hielt. Ich denke zu dem Zeitpunkt machte ich allen nochmal deutlich, dass es richtig ernst wird, und das ich jetzt und hier mein Kind in diesem Bett bekommen würde, egal ob es ihnen passt oder nicht. Und genau so war es auch, nach nur zwei weiteren Wehen war die kleine Julin auf der Welt.

eine Folge von “The Big Bang Theory” dauert länger als die Geburt

14:29 in nur 18 Minuten vom Fruchtblasensprung bis zur Geburt von Julin. Somit hätte eine Folge von “The Big Bang Theory” länger als die Geburt gedauert.

Nach 6 Stunden verließen wir schon das Krankenhaus und nutzten die Zeit Zuhause um uns richtig kennen zu lernen und um zum kuscheln. Und sollten wir uns doch noch für ein drittes Kind entscheiden, wäre es wohl besser eine Hausgeburt in Erwägung zu ziehen.

Reiseapotheke für Babys/Kinder – Was ich so alles mitnehme.

Egal ob man nur einen Kurztrip in Europa oder eine längere Reisen in die Ferne geplant hat: Ihr solltet immer eine Reiseapotheke für euch und eure Kinder dabei haben.

[bigletter custom_class=””]Die nächste Reise steht an. Das bedeutet auch, dass es einmal mehr heißt: Koffer packen. Und die Frage: Was muss alles mit? Was darf nicht fehlen?

Die Antwort: Eine gut organisierte Reiseapotheke![/bigletter]

Egal ob man nur einen Kurztrip in Europa oder eine längere Reisen in die  Ferne geplant hat: Ihr solltet immer eine Reiseapotheke für euch und eure Kinder dabei haben. Oft passiert es mitten in der Nacht, dass man sie benötigt. Glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung! Ich war immer froh, dass ich sie gleich zur Hand hatte und nicht erst noch los düsen musste, um die passenden Medikamente zu besorgen. Und im Ausland ist es meist noch aufwendiger, die richtigen Medikamente schnell zu finden. Dabei ist mir auch immer sehr wichtig, dass ich darüber Bescheid weiß, was ich meinem Kind gebe. Die folgende Auflistung soll euch lediglich als Grundlage dienen und Anregungen geben. Natürlich gibt es immer wieder einzelne Medikamente, die Eltern am besten auf ihr Kind und Alter abstimmen sollten. Hierbei immer den Kinderarzt um Rat fragen.

Was gehört in die Reiseapotheke für Babys/Kinder?

  • Fieberzäpfchen oder -saft für Kinder, mit zwei verschiedenen Wirkstoffen (Saft ist in warmen Ländern besser geeignet als Zäpfchen, die bei über 30 °C zu schmelzen beginnen)
  • Fieberthermometer (wir nutzen seit längerem eines der Testsieger) Hier geht’s zum Produkt.
  • Nasensauger (sehr zu empfehlen den Angel- Vac) Hier geht’s zum Produkt.
  • Anti-Mückenspray, das auch für Babys geeignet ist. Hier geht’s zum Produkt.
  • Alverde Baby Sonnenbalsam LSF 30 Wasserfest (sehr empfehlenswert und super bewertet ) Hier geht’s zum Produkt.
  • Aloe Vera Gel zum Kühlen und beruhigen der Haut. Hier geht’s zum Produkt.
  • Wundcreme für den Baby-Po z.B. Zinksalbe oder Weleda Calendula. Hier oder hier geht’s zum Produkt.
  • Nagelschere/ Nagelknipser, Pinzette.
  • Meersalz-Nasenspray/ Säuglingsnasentropfen 0,01% (ist auch für größere Kinder meist ausreichend).
  • Osanit Zahnungskügelchen. Hier geht’s zum Produkt.
  • Wundsalbe oder Sap simplex (bei Blähungen und Völlegefühl) <
  • Nux Vomica Globuli (gegen Margen- Darm- Infekt) Hier zu kaufen.
  • Apis Globoli (Insektenstich, Sonnenbrand, Juckreiz) Hier zu kaufen.
  • Euphrasia Augentropfen(gegen leichte Bindehautentzündung. Gerade am Strand holen Babys sich schnell eine) Hier geht’s zum Produkt.
  • Moskitonetz. Hier geht’s zum Produkt.

Ab dem Kleinkindalter:

  • Antiseptikum z.B. zum Sprühen von Octenisept Hiergeht’s zum Produkt.
  • Kinderpflaster und Verbandszeug (sterile Wundkompressen, Mullbinden, Klebeband)
  • Elektrolyte- und Glucose-Pulver (Flüssigkeitsverlust ist die größte Gefahr bei starken Durchfällen, Wasser und Salze müssen ersetzt werden.) Hiergeht’s zum Produkt.

Macht euch eine Liste mit den Notfallnummern des entsprechenden Landes indem ihr seid. Und schaut wo sich das nächste Krankenhaus befindet.

Es gibt meist auch deutschsprachige  Ärzte in der Umgebung, die ihr im Notfall aufsuchen könnt.

Gute Reise!

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